März

Der Garten im März

 Allgemeines

  • Unkräuter innerhalb eines Beetes lassen sich am besten mechanisch mittels Harken, Hacken und Jäten bekämpfen. Insbesondere bei Ziergehölzen bietet sich aber auch das Mulchen mit Grasschnitt, Rindenkompost oder anderen Produkten an.
  • Saatgut: Jetzt beginnt die Aussaatsaison. Der März sollte dazu genutzt werden um zu überprüfen, ob alle für die Frühjahrssaat erforderlichen Sämereien für den Zier- und Gemüsegarten vorhanden sind; fehlende werden jetzt angeschafft, denn im Frühjahr gibt es viele Dinge auf einmal zu tun.
  • Gehölzpflege: Achten Sie bei vor längerer Zeit gepflanzten Gehölzen auf die Anbindestellen. Vergessene Stricke und Knoten würgen dem Baum oft den Lebensnerv ab! Zu enge Stricke werden gelockert und wenn nötig neu gebunden. Ideal ist Kokosstrick oder spezielle Bindegurte.
  • Bis Mitte März, bei schlechter Witterung wie starker Kälte oder Schneefall möglichst bis Ende März, sollten die letzten Pflanzarbeiten durchgeführt werden können (mit Ausnahme von Tafeltrauben, die als getopfte Ware aus Gründen der Frostanfälligkeit erst Ende April/Anfang Mai gepflanzt werden). Von einer späteren Pflanzung ist abzuraten, denn dann fehlen wertvolle Vegetationstage, die Pflanzen sind oft schon angetrieben und haben daher weniger Kraft zum anwachsen.
  • Vogel-Nistkästen jetzt reinigen und bei Bedarf zusätzliche aufhängen. Der Fachhandel hat verschiedene Nisthilfen für Kohlmeisen, Feldsperling, Gartenrotschwanz, Blaumeisen und andere heimische Singvögel im Angebot. Achten Sie hierbei auf die verschieden großen Fluglöcher und hängen Sie die Nistkästen mit der Öffnung immer entgegen der Wetterseite.
  • Bei Neupflanzungen von Gehölzen: Ein guter Verdunstungsschutz bietet eine Abdeckung der Baumscheibe mit organischem Material. Zur Verwendung kommen Komposte oder Rindenmulch (erst ab dem 2. Standjahr) oder Stroh. Organisches Material ca. 10 cm dick auftragen. Wichtig: der Stammbereich muss frei bleiben, sonst kann es gerade bei unausgereiften Komposten zu Verbrennungen kommen.
  • Ab März findet man in Gegenden mit kalkreichen Böden hauptsächlich in feuchten Laubwäldern und Auenwäldern den stark nach Knoblauch riechenden Bärlauch. Die Blätter lassen sich wie Schnittlauch verwenden oder als Gemüse zubereiten. Frischen Sie den Speiseplan doch einmal mit diesem gesunden Frühlingsgrün auf!
  • Wenn Sie im Spätfrühjahr einen Gartenteich anlegen wollen, sollten Sie bereits im März die Pflanzen für die Uferzonen kaufen und im Garten zwischenlagern, bis die Teichränder bepflanzt werden können. Auf diese Weise gewinnen Sie ein Pflanzjahr.
  • Wasseranschluss: Die im Winter abgestellten Wasserleitungen sollten nun auf ihre Funktionalität hin überprüft werden. Brüchige Dichtungen sind zu ersetzen und der Winterschutz um die Zapfstelle kann entfernt werden, denn: spätestens im April, oft aber schon Ende März, wird wieder Wasser im Garten gebraucht.
  • Fällen und Roden: Bäumen dürfen nach dem Naturschutzgesetz ab dem 1. März nicht mehr gefällt werden. Der nächste Termin zum Fällen und Roden kommt erst wieder zum Oktober. In vielen Städten und Gemeinden bestehen Baumschutzsatzungen. Informieren Sie sich deshalb rechtzeitig für den Herbst bei dem für Sie zuständigen Umwelt- oder Grünflächenamt welche Gehölze geschützt sind und welche Ersatzpflanzungen vorgenommen werden müssen.
  • Pflanzenschutz: Knoblauch in Staudenbeeten sieht nicht nur schön aus, sondern wirkt sich auch günstig gegen bestimmte Schädlinge aus. So vertreibt er Blattläuse und Wurzelälchen und schützt Tulpen und Lilien vor Pilzerkrankungen. Und weshalb sollte nicht auch im Staudenbeet essbares gedeihen. Die Pflanzung funktioniert am besten mit dem Pflanzstock.
  • Der Komposthaufen wartet jetzt darauf, umgesetzt zu werden. Mischen Sie dabei auch das über den Winter neu gesammelte Material unter. Achtung: Der Komposthaufen darf nicht zu nass (gegebenenfalls abdecken), aber auch nicht zu trocken sein (in diesem Fall gießen).
  • Auch robuste, ausdauernde Kräuter wie Liebstöckel und Zitronenmelisse können jetzt gepflanzt werden. Haben Sie schon mal daran gedacht, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen und den Garten durch die Anlage einer Kräuterspirale zu verschönern? Jetzt im Frühjahr ist der ideale Zeitpunkt dazu, da Sie die Spirale dann sofort bepflanzen können.
  • Ohrwürmer sind Nützlinge, die Blattläuse auf Ihren Obstbäumen verzehren. Um den nachtaktiven Blattlausfressern Unterschlupf zu bieten, hängen Sie mit Holzwolle gefüllte Blumentöpfe umgekehrt in die Bäume. Doch Achtung: Die Töpfe müssen direkten Stammkontakt haben, sonst werden sie nicht angenommen.
  • Gerätepflege: Motorgeräte (Rasenmäher, Fräse, Häcksler) werden jetzt gewartet und auf den Saisonstart vorbereitet. Fehlende Handwerkzeuge werden jetzt angeschafft.


Ziergarten

  • Rasen: Ganzjährig können im Rasen kreisförmig angeordnete Hutpilze – die so genannten Hexenringe – gefunden werden. Die Bekämpfung sollten Sie auf vorbeugende Maßnahmen beschränken: Durchlüften Sie den Boden intensiv, in dem Sie vorhandenen Filz beseitigen und den Boden lockern. Entfernen Sie immer den Rasenschnitt. Haben Sie bereits Hexenringe im Garten, bekämpfen Sie diese am besten durch einen großzügigen Erdaustausch.
  • Fichten: Ob eine Bekämpfung der Sitkafichtenlaus erforderlich ist, lässt sich durch eine Klopfprobe im inneren und unteren Bereich der Fichte leicht ermitteln. Dazu fangen Sie die herunterfallenden Läuse mit einem Blatt Papier auf. Bereits bei fünf Tieren auf einem DIN A-4 Blatt sollten Sie Pflanzenschutzmittel einsetzen, denn eine Massenvermehrung mit plötzlichem Laubfall Ihrer Fichte ist nicht auszuschließen. Achtung: Für die chemische Bekämpfung darf es nicht zu kalt sein – spritzen Sie nur bei einer Lufttemperatur von mindestens 5 °C.
  • Rhododendron: Sollten sich die Blütenknospen Ihrer Rhododendren verbräunen und außen eine Vielzahl von dunklen, haarartigen Ausstülpungen zeigen, handelt es sich um das Knospensterben – eine Pilzkrankheit. Wegbereiter für den Schadpilz ist die Rhododendronzikade. Diese können Sie durch in den Bestand gehängte Gelbtafeln oder mit Insektiziden bekämpfen.
  • Kurz vor dem Austrieb ist noch ein guter Zeitpunkt, sommerblühende Sträucher wie Sommerflieder, Schneeballhortensie und Fünffingerstrauch zu schneiden. Frühjahrsblüher wie die Forsythie werden dagegen erst nach der Blüte geschnitten, sonst schneiden Sie ihnen die bereits angelegten Blütenknospen weg und wundern sich, warum die Sträucher dieses Jahr nur spärlich blühen!
  • Jetzt ist es an der Zeit, Lilienzwiebeln in die Erde zu bringen. Bei dieser Gelegenheit können Sie auch gleich die Pflanzplätze für Montbretien, Gladiolen, Tigerlilien, Canna und Dahlien vorbereiten.
  • Rosen frieren von oben nach unten zurück. Daher ist ein Schnitt erst nach den strengsten Frösten sinnvoll. Setzen Sie Beetrosen auf 5 bis 6 Augen zurück und beschränken Sie sich bei Kletterrosen auf das Einkürzen schwacher Seitenverzweigungen auf ca. 10 cm. Einmalblühende Strauchrosen lichtet man im Gegensatz zu mehrmals blühenden nur aus und entfernt kranke oder abgestorbene Triebe.
  • Die Kübelpflanzen sollten nun einen Frühjahrsschnitt erhalten, soweit sie nicht schon im Herbst zurückgeschnitten wurden. Trockene oder von Pilzen befallene Triebe werden rausgeschnitten.
  • Rasenaussaat: Bei günstigem Wetter können Wiesen und Rasenflächen jetzt gesät werden. Wem der sterile Rasen zuwider ist, aber trotzdem nicht auf die Liegewiese verzichten möchte, sollte es mal mit einer Scherrasenmischung mit Kräutern versuchen.
  • Damit Frühlingsboten wie Tulpen und Narzissen ihre Blüten unbeschadet entfalten können, sollten Sie nun die Staudenbeete von abgestorbenen Pflanzenteilen und Laub befreien. Unter dieser schützenden Decke haben über den Winter Nützlinge wie Marienkäfer Unterschlupf gefunden. Entfernen Sie auch Laubreste vom Rasen, damit die Gräser darunter nicht faulen.
  • Aussaat: Empfindliche Sommerblumen für Kübel und Kästen werden bei entsprechender Witterung auf der Fensterbank, im Wintergarten, im Frühbeet oder im Folientunnel ausgesät und vorkultiviert. Dazu gehören: Leberbalsam (Ageratum), Fuchsschwanz (Amarantus), Hundszunge (Anchusa), Löwenmaul (Antirrhinum), Bärenohr (Arctotis), Spinnenpflanze (Cleome), Schmuckkörbchen (Cosmos), Mittagsgold (Gazania), Männertreu (Lobelia), Levkoje (Matthiola), Gauklerblume (Mimulus), Ziertabak (Nicotiana), Petunie (Petunia), Feuersalbei (Salvia), Studentenblume (Tagetes), Verbenen (Verbena), Zinnie (Zinnia).
  • Aussaat: Sommerblumen, denen das Verpflanzen nicht behagt, können nun an Ort und Stelle ausgesät werden. Zu ihnen zählt: Nemophila, Mohn (Papaver), Rittersporn, Clarkia, Caliopsis, Schleifenblume (Iberis), und Frauenspiegel (Legousia).
  • Bei wärmerer Witterung können neue Stauden gepflanzt, ältere geteilt und verpflanzt werden. Das fördert den Wuchs und die Blühwilligkeit. Beim Teilen der Stauden sollten Sie darauf achten, dass die Teilstücke nicht mit Rhizomen ausdauernder Unkräuter durchsetzt sind.
  • Überwinterte Balkon- und Kübelpflanzen können es jetzt kaum noch erwarten, an die milde Frühlingsluft zu kommen, doch Vorsicht: Bis zu den Eisheiligen besteht immer noch Frostgefahr! Daher stellt man die Pflanzen zunächst etwas wärmer und heller und schneidet sie um die Hälfte zurück, bevor sie in den nächsten Wochen ihren endgültigen Platz im Freien bekommen.
  • Am Ende der Frostperiode ist ein guter Zeitpunkt für den Schnitt Ihrer Rosen, da sich die erfrorenen Partien gut erkennen und gleich mit entfernen lassen. Übrigens: Lavendel zwischen die Rosenstöcke gepflanzt ist gut zur Schädlingsabwehr.
  • Sonnenblumen sind auch an trüben Tagen Lichtblicke im Garten. Damit Sie Ende April/Anfang Mai kräftige Jungpflanzen in die Blumenbeete setzen können, sollten Sie bereits jetzt Samen in Töpfe aussäen und am Fensterbrett vorziehen. Das gilt übrigens für viele Sommerblumen.
  • Nach der langen Winterzeit freut sich der Rasen über eine Frühjahrsdüngung und den ersten Schnitt. Wollen Sie den Rasen allmählich in eine Blumenwiese umwandeln, dann darf er nicht mehr gedüngt werden, denn nährstoffarme Wiesen sind reich an Blumen und Kräutern.


Nutzgarten

  • Reinigung: Desinfizieren Sie die Rankhilfen des Vorjahres für Bohnen, Gurken und Tomaten, damit überwinternde Krankheitserreger abgetötet werden.
  • Denken Sie daran, bei sonnigem Wetter das Frühbeet zu lüften, damit die Pflanzen rechtzeitig abgehärtet werden.
  • Knoblauch und Steckzwiebeln können jetzt in den Boden gebracht werden. Achten Sie auf ausreichende Pflanzabstände.
  • Frühkartoffeln reifen früher, wenn die Knollen fachgerecht vorgekeimt werden. Dazu werden die Kartoffeln an einen hellen Platz gestellt. Ausgepflanzt wird ab Anfang April. Auch Topinamburknollen können jetzt raus.
  • Bei warmer Witterung fängt Schnittlauch im Garten an zu treiben. Düngen Sie die Pflanzen etwas, lockern Sie den Boden und legen Sie eventuelle Vlies, Schlitz- oder Lochfolie auf. Damit lässt sich die Ernte deutlich verfrühen.
  • Schneiden Sie im Kräuterbeet Winterbohnenkraut, Salbei und Thymian so weit zurück, dass die Pflanzen aus dem alten Holz neu austreiben. Oregano wird direkt über dem Boden abgeschnitten.
  • Sollte Sie das Frühlingswetter dazu verleiten, bereits Gemüse ins Freiland zu pflanzen, dann versuchen Sie es doch mal mit Kohlrabi. Damit die Pflänzchen vor den noch niedrigen Nachttemperaturen geschützt sind, bedecken Sie das Beet mit Vlies, Lochfolie, Schlitzfolie oder einem Folientunnel.
  • Aussaat: Gemüsearten aus dem Süden, wie Tomaten, Paprika, Auberginen oder Okra werden jetzt in der Wohnung bei 20-24°C vorkultiviert. Ausgepflanzt wird erst im Mai, wenn die letzten Fröste garantiert vorüber sind.
  • Aussaat: Wer im Gemüsegarten Probleme mit Schnecken hat, sollte jetzt beginnen, das Gemüse vorzuziehen. Vorgezogene Bohnen und Petersilie sind dem Schneckenfraß z.B. viel besser gewachsen als solche, die vor Ort ausgesät wurden.
  • Pflanzung: Bei offenem Boden können im März Steckzwiebeln, Schalotten und Perlzwiebeln gesteckt werden. Knoblauch kann ebenfalls gesteckt werden, jedoch ist der Spätsommer dafür günstiger und die jetzt gepflanzten Knollen bleiben kleiner.
  • Nachdem die ersten Gemüsekulturen bereits im Gewächshaus gedeihen, macht der durch die Frühlingssonne aufgewärmte Boden nun auch Freilandsaaten von Spinat, Erbsen, Möhren, Radieschen und Schnittsalat möglich. Wenn Sie sicher gehen wollen, dass die kleinen Sämlinge nicht dem Frost zum Opfer fallen, dann bedecken Sie die Aussaat mit einem Vlies.
  • Ende März ist es höchste Zeit, die frühen Kartoffeln in den Boden zu bringen. Vielleicht möchten Sie ja einmal mit alten Sorten experimentieren. Wussten Sie denn, dass es auch rot-, violett- und schwarzschalige Kartoffeln gibt?


Obstgarten

  • Bereits zum Knospenaufbruch vieler Obstbäume rufen die Larven des Frostspanners Fraßschäden an Knospen, Blüten und jungen Blättern hervor. Später können auch die Früchte befallen werden, beispielsweise bei der Kirsche. Sie erkennen diese Raupen an ihrer typischen Fortbewegung, dem „Katzenbuckel“. Eine gute Möglichkeit, die Raupen schon im Vorfeld zu bekämpfen, ist das Anbringen von Leimringen am Stamm im Herbst des Vorjahres.
  • Steinobst: Die Schrotschusskrankheit können Sie bereits kurz nach dem Austrieb erkennen. Auf den Blättern der Kirsche zeigen sich beispielsweise kleine, runde, rot gefärbte Flecke. Diese fallen nach kurzer Zeit heraus. Dies ist der so genannte „Schrotschusseffekt“. Bekämpfen können Sie die pilzliche Erkrankung mit Fungiziden ab Austriebsbeginn bis nach der Blüte.
  • Apfel: Die ersten Kolonien der Blutlaus bilden sich an Schnitt- und Wundstellen. Diese erkennen Sie an den wachswollartigen Ausscheidungen. Ein mechanisches Abbürsten reicht zu Beginn der Entwicklung meist aus.
  • Schneiden Sie bei den Brombeeren die alten Ruten, die über den Winter als Frostschutz gedient haben, direkt am Wurzelhals ab. Um Pilzinfektionen zu vermeiden, darf das Schnittgut auf keinen Fall unter den Pflanzen liegen bleiben. Die restlichen Ruten werden auf 2,50 m eingekürzt und fächerförmig am Gerüst festgebunden. Geiztriebe schneidet man auf 2 Augen zurück.
  • Warten Sie mit dem Schnitt der Pfirsichbäume bis kurz vor der Blüte, da sie extrem frostempfindlich sind. In diesem Stadium lassen sich auch die echten von den falschen Blütenknospen gut unterscheiden.
  • Für die früh austreibenden Strauchbeeren wird es jetzt höchste Zeit, spätestens in der ersten Märzhälfte sollten sie fertig geschnitten sein. Das gleiche gilt für Sauerkirschen. Äpfel, Birnen und Tafeltrauben können noch den ganzen März über geschnitten werden.
  • Schnitt: Es gibt Obstarten, bei denen ein später Schnitt zur Blüte Vorteile bringt: beispielsweise bei Süßkirschen aus Gründen der besseren Wundverheilung oder bei Alternanzsorten des Apfels, bei denen in diesem Jahr ein schlechter Blütenansatz und daraus resultierend ein geringer Ertrag zu erwarten ist. Zur Blütezeit kann man dann genau feststellen, wie viele Knospen wirklich Blüten sind.
  • Walnussbäume dürfen im Gegensatz zu anderen Obstbäumen bei der Pflanzung nicht geschnitten werden. Vor dem Pflanzen schneidet man nur verletzte Wurzeln mit einem scharfen Messer bis ins gesunde Gewebe zurück. Festes Pflanzen und durchdringendes Wässern sorgen dafür, dass die Bäume gut anwachsen.
  • Pflanzung: Im Vorfrühling ist die beste Pflanzzeit für Obstgehölze. Gepflanzt wird sinnvollerweise zuerst das frühblühende Steinobst (Pfirsiche, Pflaumen, Kirschen) und danach erst das Kernobst (Äpfel, Birnen, Quitten). Pflanzen im Container können ohne Rücksicht auf die Pflanzzeit gesetzt werden.
  • Schädlingsbekämpfung: Leimringe um die Obstbäume werden spätestens jetzt befestigt, damit kriechende Schädlinge nicht zur Eiablage in die Krone gelangen. Kragenfäule und Krebs werden jetzt großräumig ausgeschnitten.
  • Im März ist auch Pflanzzeit für Bäume und Sträucher. Achten Sie darauf, dass Sie Obstbäume so hoch pflanzen, dass die Veredlungsstelle über der Erde liegt. Beerensträucher sind dagegen tief zu setzen oder sogar anzuhäufeln.
  • Nun können Sie auch die über den Winter vorkultivierten Erdbeerableger auspflanzen. Gießen Sie die Jungpflanzen einige Tage vorher kräftig an, damit die Wurzelballen gut zusammenhalten. Zwischen die Erdbeeren kann man noch Radies und Frühmöhren aussäen.
  • Wenn es wärmer wird und die Obstbäume im Saft stehen, sind Veredlungen durch Rindenpfropfen und Kopulation bei Apfel, Birne und Quitte möglich. Erneuern Sie bei dieser Gelegenheit auch die Leimringe an den Bäumen.
  • Schnitt: Spätestens jetzt werden die „abgetragenen“ Ruten von Brombeere und Himbeere direkt am Boden abgeschnitten. Himbeeren (z.B.: ‚Autumn Bliss‘) lassen sich auch einjährig ziehen. D.h., dass alle vorjährigen Ruten abgeschnitten und die Früchte der frisch austreibenden Ruten geerntet werden.
  • Bei Pfirsichbäumen ist noch ein Erziehungs- und Auslichtungsschnitt möglich. Kurz vor oder während der Blüte sind die Fruchttriebe besser erkennbar.