Erstaunt zeigen sich die Anwesenden in der Lohe. Referent Egon Eisensteck aus Neupotz macht ganze Arbeit. Ein gezielter Schnitt und an einem Pfirsichbaum auf dem Gartengrundstück von Bernd Hoffmann und Matthias Avril fehlt die halbe Krone. „Um die Erträge für die kommenden Jahre zu sichern müssen manche Bäume auch mal ziemlich stark geschnitten werden. Vor allem dann, wenn in den Vorjahren zu wenig geschnitten wurde“, so die Begründung. Noch ein paar kleinere Schnitte und die zum Teil verdutzen Mienen der TeilnehmerInnen hellen sich wieder auf.
Der Obst- und Gartenbauverein Rülzheim hatte wieder zum Sommerschnitt an Obstgehölzen eingeladen. Gezeigt wurden Schnittmaßnahmen an Stein- und Kernobst. Wie Himbeeren oder Johannisbeeren zu schneiden sind wurde ebenfalls erklärt. Allerdings sollten Gehölze, welche noch nicht abgeerntet sind, auf keinen Fall zu stark, sondern erst nach der Ernte geschnitten werden. Sehr gut eignet sich der Sommer zum Schneiden von Kirschen und Walnussbäumen. Auch an einem erst zweijährigen Sauerkirschbaum wurden Schnittmaßnahmen durchgeführt. Herr Eisensteck erläuterte wie durch gezielte Schnitte die Bäume gekräftigt sowie der Ertrag im kommenden Jahr wesentlich verbessert werden kann.
Auch wenn die Schnittmaßnahmen an den Obstbäumen weitestgehend die gleichen sind durften die Anwesenden doch zur Kenntnis nehmen, dass kleine, feine Unterschiede zwischen den einzelnen Obstsorten zu beachten sind.
Viele neue Erkenntnisse durften die Gartenfreunde, welche selbst die weite Anreise von Wenersberg nicht gescheut haben, mit nach Hause nehmen, in der Hoffnung, das Erlernte erfolgreich im eigenen Garten umsetzen zu können und mit dem Ziel im nächsten Jahr wieder reichlich eigenes gesundes Obst zu ernten.